Umwelterziehung

Das viel beschworene „Umweltbewusstsein“ hat viele Facetten und muss bereits frühzeitig geweckt und kultiviert werden. Neben der Schaffung eines Problembewusstseins und reiner Wissensvermittlung sollte immer auch die grundlegende Bedeutung von Werten diskutiert werden. Die Erziehung zu umweltbewusstem und nachhaltigem Handeln geschieht dabei über die Entwicklung von Achtsamkeit bezüglich der Vorgänge in der Natur und in der Umwelt. Die Kinder sollen zu einem veränderten Verhalten motiviert werden und eine neue Art von Lebensqualität erfahren.

Um Kindern Wissen vermitteln zu können, ist es wichtig, ihnen Erlebnisse zu verschaffen, die möglichst alle ihre Sinne ansprechen. Beim gemeinsamen Gestalten werden nachhaltige Eindrücke vermittelt, mit denen sich auch „eine gute Portion reines Wissen“ verankern lässt. So erfahren die Kinder beispielsweise beim eigenen Papierschöpfen ganz nebenbei auch etwas über industrielle Herstellungs- und Verwertungsprozesse.

Bei der Suche nach Antworten auf Fragen wie „Wie viel Wasser wird zur Herstellung von bestimmten Produkten (zum Beispiel Papier) verbraucht? Welche Alternativen gibt es? Welche Auswirkungen hat die Entsorgung oder Verwertung des Produktes auf die Umwelt?“ erhalten schon die Jüngsten eine andere Wahrnehmung ganz alltäglicher Produkte und Situationen.

Umweltunterricht an Kindergärten und Grundschulen

Der Fachbereich Abfallwirtschaft und der Klimaschutzbeauftragte des Landkreises Aschaffenburg bieten in Zusammenarbeit mit der Pädagogin Ruth Elsesser den Kindergärten und Grundschulen im Landkreis Aschaffenburg die Durchführung von Unterrichtsstunden zur Umwelterziehung an.

Auf spielerische Weise werden die Kinder dabei an umweltrelevante Themen wie Abfallvermeidung, unterschiedliche Biotope, Energiegewinnung, Klimaschutz, nachwachsende Rohstoffe, Mülltrennung und Recycling heran geführt. Alle Unterrichtseinheiten sind an das Alter der Kinder und die schulischen Erfordernisse (Lehrplan) angepasst. Die Unterrichtseinheiten sind für die Kindergärten und Grundschulen in der Regel kostenfrei und werden von Frau Elsesser unter Berücksichtigung der individuellen Erfordernisse der Kindergärten beziehungsweise Schulen geplant und durchgeführt.

Der Unterricht besteht aus Modulen, die individuell ausgewählt werden können und folgende Themenbereiche umfassen:

  • Frühstück "Gut fürs Klima"
  • Kreisläufe in der Natur und anderswo
  • Rohstoff Papier und Papier selbst schöpfen
  • Upcycling; durch Reparieren und neu Gestalten, Abfall vermeiden und Neues schaffen
  • Energie erzeugen, Energie sparen
  • biologische Vielfalt (zum Beispiel in den Biotopen Hecke, Wiese, Wald und Wasser)

Wenn Kindergärten und Grundschulen Interesse an Unterrichtseinheiten haben, kann eine Anmeldung über folgendende Links getätigt werden:

Anmeldung für Kindergärten: Anmeldung zum Umweltunterricht in Kindergärten

Anmeldung für Schulen: Anmeldung zum Umweltunterricht in Schulen

Frau Elsesser wird sich dann bezüglich der konkreten Absprachen melden.

Weitere Informationen sind in unseren Flyern zu finden:

Besichtigungen und Führungen der Entsorgungsanlagen im Landkreis Aschaffenburg

Der Landkreis Aschaffenburg ermöglicht es in Zusammenarbeit mit der GBAB mbH, interessierten Schulklassen, Lehrern, Vereinen und Organisationen, seine Entsorgungseinrichtungen hautnah zu erleben. Die Müllumladestation, die Vergärungs- und Kompostierungsanlage sowie der Kreisrecyclinghof können im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Hierbei ist es möglich, entweder nur eine Führung oder eine Führung kombiniert mit einer Präsentation über die Abfallwirtschaft im Landkreis Aschaffenburg zu buchen.

Auf Grund des Inhaltes bitten wir um Verständnis, dass sich diese Führungen und die Präsentation nicht für alle Altersgruppen eignen.

Termine können telefonisch unter der 0 60 21 - 394 7422 oder 0 60 21 - 394 7423 vereinbart werden.