Der Landkreis Aschaffenburg summt!
Der Landkreis Aschaffenburg summt - summen Sie mit!
Der Landkreis Aschaffenburg ist jetzt Teil des Projekts „Deutschland summt!“. Landrat Dr. Reuter und Vertreter des Kreis-Imkerverbandes, des Kreisverbandes für Gartenbau und Landschaftspflege sowie des Landesbundes für Vogelschutz haben Ende April 2019 die entsprechende Vereinbarung für „Der Landkreis Aschaffenburg summt!“ unterzeichnet.
Vorausgegangen war der Unterzeichnung ein Antrag der CSU-Kreistagsfraktion in 2018, in dem die Mitwirkung am „Summt“-Projekt angeregt wurde; der Umweltausschuss hatte dem Vorschlag einstimmig zugestimmt und die Verwaltung beauftragt, die dafür notwendigen Schritte in die Wege zu leiten.
In der Folge konnten mit dem Imkerkreisverband, dem Kreisverband für Gartenbau und dem Landesbund für Vogelschutz wichtige Mitunterzeichner für „Der Landkreis Aschaffenburg summt!“ gewonnen werden.
Erste Maßnahmen laufen bereits
An ersten Kreisstraßen werden bereits Flächen umgebrochen und insektenfreundlich angesät – so an der AB 2 von Winzenhohl in Richtung Hösbach und an der AB 4 zwischen Bessenbach und Waldaschaff. Die Abteilungen für Hoch- und Tiefbau im Landratsamt erarbeiten aktuell Konzepte für weitere Landkreis-Flächen. Angedacht sind neben den Kreisstraßen unter anderem die Außenanlagen des Landratsamtsgebäudes, die Grünanlagen am Schloss und im Park Wasserlos sowie in den Schulzentren Alzenau, Hösbach und Bessenbach.
Wichtig für die Initiative "Der Landkreis Aschaffenburg summt!" und die laufenden Summt-Projekte ist ein intensiver Erfahrungsaustausch und Knowhow-Transfer mit den Initiativen „Aschaffenburg summt!“, „Alzenau summt!“, „Blühender Bachgau“ und dem LBV-Projekt „Blühflächen“ sowie mit Forschungseinrichtungen, Landesanstalten, Fachbetrieben und Saatgutentwicklern.
Die Landkreis-Summt-Initiative hat ein Leitlinienpapier ausgearbeitet, welches von Partnern der Initiative für eine Zusammenarbeit unterzeichnet werden muss. Inzwischen hat die Summt-Initiative 14 Landkreisgemeinden als offizielle Mitglieder, das sind Markt Hösbach, Markt Mömbris, Markt Großostheim, Karlstein, Kleinostheim, Kahl am Main, Johannesberg, Geiselbach, Mainaschaff, Glattbach, Bessenbach, Haibach, Waldaschaff sowie Heinrichsthal. Unterzeichnet haben die Leitlinien auch der BUND Naturschutz, der Naturpark Spessart, der Arbeitskreis Natur und die Wasserschule Hobbach und sind damit offizielle Summt-Partner. Weitere Gemeinden, Naturschutzinitiativen sowie auch lokale, fachkompetente Gartenbaubetriebe sind für eine Mitgliedschaft im Gespräch.
Zahlreiche Flächen wurden bereits in den Summt-Gemeinden vor Ort inspiziert, beraten, der Pflegerhythmus angepasst oder auch ganz neu gestaltet. Gemeldete Summt-Flächen, die den Summt-Kriterien entsprechen, erhalten von der Initiative ein Blühflächenschild. Es finden Treffen der Partner zum gegenseitigen Austausch und Netzwerken statt sowie Weiterbildungsangebote für die Summt-Gemeinden und deren Bauhofmitarbeiter, mit lokalen sowie externen Referenten. In Ausstellungen, auf Märkten, Schauen und verschiedenen Veranstaltungen wird die Landkreis-Summt-Initiative, sobald die Corona-Auflagen es wieder zulassen, der breiten Öffentlichkeit wieder die Wichtigkeit einer naturfreundlichen Garten- Grünanlagen- und Landschaftsgestaltung für den Schutz der Insekten-, aber auch der Vogel- und Tierwelt im Allgemeinen veranschaulichen und mit den Bürgern ins Gespräch kommen. Wege aufzeigen und mit Leuchtturmprojekten strahlen, zum Mit- und Nachmachen anregen, anstatt mit dem erhobenen Zeigefinger mahnen – das ist der Weg der Landkreis-summt-Initiative.
Ziel von „Der Landkreis Aschaffenburg summt!“ ist es, die Aufmerksamkeit für die Bienen und für Insekten im Allgemeinen zu schaffen und die Wertschätzung für diese zu stärken. Insbesondere sollen weitere Landkreisgemeinden, Vereine, engagierte Landwirte und Imker, wirtschaftliche Unternehmen, Kulturverbände sowie wissenschaftliche und pädagogische Einrichtungen dafür gewonnen werden, durch insektenfreundliche Pflanzungen, Ansaaten und deren Pflege zum Schutz der Insekten und Erhaltung der Biodiversität beizutragen.
Hintergrund
Das Projekt „Deutschland summt!“ entstand im Oktober 2010 in Berlin als Privatinitiative. Dem schlossen sich dann erste Städte wie Frankfurt am Main, München und Hamburg an. Aktuell beteiligen sich knapp 35 Städte, Gemeinden und Regionen – und ein Bundesland, nämlich Bayern! In Bayern beteiligen sich derzeit 18 Kommunen, darunter 4 Landkreise.
Veranstaltungen
Veranstaltungen sind hier abzurufen.
Wollen Sie mitsummen? Dann setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung!