Aufgaben und Ziele des Arbeitskreises
Der Arbeitskreis wurde 1999 auf Initiative von SEFRA e.V. gegründet. Seit Beginn wird der Arbeitskreis von der Fachberatungsstelle von SEFRA e. V. geleitet. Zum Arbeitskreis gehören Institutionen, Einrichtungen und Beratungsstellen am Bayerischen Untermain, die fachlich auf unterschiedliche Weise mit häuslicher und sexualisierter Gewalt befasst sind. Der Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat sich in den vergangenen Jahren stetig erweitert.
Ziele des regionalen Arbeitskreises sind:
- Enttabuisierung von häuslicher Gewalt (Partnerschaftsgewalt) und sexualisierter Gewalt
- Inverantwortungnahme der Täterinnen und Täter
- Aufklärung und Information über Ursachen und Auswirkungen der Gewalt
- Verbesserung von Schutzmaßnahmen und Unterstützungsangeboten für Betroffene und ihre Kinder
- Koordination der Zusammenarbeit
- Vernetzung der Fachstellen sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit
Jährlich finden drei Sitzungen statt. Zur Erarbeitung einzelner Themen werden Unterarbeitskreise gebildet, beispielsweise zur Erarbeitung des Interventionsleitfadens. Die regelmäßigen Treffen dienen einem kollegialen fachlichen Austausch, dem Kennenlernen der Fachkräfte, der unterschiedlichen Arbeitsaufträge und Arbeitsweisen, der Informationsweitergabe zu gesetzlichen Neuerungen und Anpassungen und zu neuen fachlichen Erkenntnissen.
Im Rahmen von gemeinsamen Fortbildungen werden themenbezogen Referentinnen und Referenten eingeladen und Fachveranstaltungen organisiert.
Einige Beispiele hierzu:
- Gewaltschutzgesetz
- Häusliche Gewalt und Kindeswohl
- Schutz vor Stalking
- Sexualstrafrecht
- Gewalt in Peer-Beziehungen
- Psychosoziale Prozessbegleitung
- Hochrisikofälle bei Häuslicher Gewalt
- Interventionsleitfaden
- Istanbul-Konvention
- Täterinnen- und Täterarbeit