Aktuelle Lage
Am 14. Juni 2024 wurde im hessischen Landkreis Groß-Gerau das Virus der Afrikanischen Schweinepest bei mehreren Wildschweinen nachgewiesen. Mittlerweile sind v.a. vielen Landkreis in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg betroffen. Bisher wurden 1113 positive Wildschweine festgestellt (Stand 18.02.2025). Auch waren bisher 10 Betriebe mit gehaltenen Schweinen von der ASP betroffen.
Was bedeuten die ASP-Virusnachweise in Hessen für Bayern und Aschaffenburg?
Aufgrund der Nähe zu Hessen (etwa 22 km vom Fundort in Hessen zur bayerischen Landesgrenze) laufen die Präventionsmaßnahmen in Bayern weiterhin auf Hochtouren. Bereits in den vergangenen Jahren wurden vermehrt Vorkehrungen getroffen, die aufgrund der aktuellen Lage jetzt noch weiter intensiviert werden. Bis jetzt gibt es keinen Nachweis der ASP in Bayern.
Der Freistaat Bayern hat, laut Mitteilung der Bayerischen Staatsregierung, seine Maßnahmen zur Abwehr der Afrikanischen Schweinepest weiter verstärkt.
Um eine mögliche Verschleppung der ASP nach Aschaffenburg frühestmöglich zu erkennen und um eine Ausbreitung größtmöglich einzudämmen, haben der Landkreis und die Stadt Aschaffenburg Ende Juni 2024 tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügungen für Haus- und Wildschweine erlassen, inkl. erforderlicher Anpassungen (siehe unten).
Eine weitere wichtige Präventionsmaßnahme ist die Reduzierung des Wildschweinbestandes durch intensive Bejagung. Hierzu wird die Abschussprämie für Jägerinnen und Jäger auf 100 Euro pro Wildschwein erhöht (rückwirkend für das Jagdjahr 2024).
Weiterhin werden aktuell, an mehreren Stellen im Landkreis und der Stadt Aschaffenburg, Konfiskatsammelstellen eingerichtet, um den Wildschweinaufbruch unschädlich beseitigen zu können. Hier können Jägerinnen und Jäger den Wildschweinaufbruch entsorgen. Momentan werden für die Entsorgung keine Kosten erhoben.