Der Landkreis Aschaffenburg in seiner heutigen Form ist im Rahmen der großen, bayerischen Verwaltungs- und Gebietsreform in den 1970er Jahren entstanden. Die Gebietsreform wurde in Bayern unter Ministerpräsident Alfons Goppel vorangetrieben und war bis 1978 weitgehend abgeschlossen.

Überblick zur Gebietsreform im Landkreis Aschaffenburg

Am 1. Juli 1972 wurden die ehemaligen Landkreise Aschaffenburg und Alzenau zusammengelegt. Gleichzeitig wechselte die Gemeinde Rothenbuch aus dem ehemaligen Landkreis Lohr in den neuen Landkreis Aschaffenburg sowie auch die beiden ehemaligen Gemeinden Pflaumheim und Wenigumstadt aus dem aufgelösten Landkreis Obernburg.

Am 1. April 1975 trat der Landkreis die Gemeinde Gailbach an die kreisfreie Stadt Aschaffenburg ab und am 1. Mai 1978 folgte Obernau. Zudem trat der Landkreis Main-Spessart am 1. Juli 1976 die Gemeinde Wiesen an den Landkreis Aschaffenburg ab.

Im Ergebnis entstand unser größerer und stärkerer Landkreis Aschaffenburg, wie er heute existiert. Der Landkreis setzt sich aus insgesamt 32 Kommunen zusammen, darunter 6 Märkte und die Stadt Alzenau.

Ziele der Reform

  • Verbesserung der Verwaltungseffizienz und Modernisierung der Verwaltungsebenen
  • Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung durch größere Verwaltungseinheiten
  • Schaffung wirtschaftlich und organisatorisch tragfähiger Strukturen