Positives Fazit zur Jakobskreuzkraut-Sammelaktion 2025

Bereits die vierte, jährliche Jakobskreuzkrautsammlung im Landkreis wurde 2025 erfolgreich vom Landratsamt Aschaffenburg und dem Landschaftspflegeverband Aschaffenburg e. V. durchgeführt. Die Zahl der Beteiligten ist im Vergleich zum letzten Jahr leicht gestiegen. Insgesamt beteiligten sich 14 Landkreisgemeinden, die rund 250 120-Liter-Säcke sammeln konnten. Die jährlich weniger werdenden Säcke zeigen, dass die Aktion effektiv dazu beitragen kann, die Ausbreitung des Jakobskreuzkrauts zu verringern. Bei der Sammelaktion hat sich in der Zwischenzeit auch eine gewisse Routine bei allen Beteiligten eingespielt; das belegen die Rückmeldungen aus den Kommunen, wie gut alles auch vor Ort funktioniert.

Das Landratsamt hatte vom 16. Juni 2025 bis zum 1. August 2025 erneut einen landkreisweiten Aktions-Zeitraum zum Jakobskreuzkraut veranstaltet. Bürgerinnen und Bürger sowie Flächeneigentümerinnen und -eigentümer waren aufgerufen, aktiv zu werden, um die Ausbreitung des beim Konsum giftigen Jakobkreuzkrauts auf ungeeignete Flächen zu verhindern.

Die erste Sammelaktion fand bereits im Jahr 2022 statt. Insgesamt wurden während der bisher vier Aktionen insgesamt 1.198 120-Liter-Säcke mit Jakobskreuzkraut gesammelt. Ein Großteil des gesammelten Jakobskreuzkrauts wurde in die Müllverbrennung gebracht.

Das heimische Jakobskreuzkraut gilt als kritische Giftpflanze des Grünlands, da es durch seine Inhaltsstoffe Weidetiere, wie zum Beispiel Pferde und Rinder, gefährden kann. Die Abbauprodukte seiner Inhaltsstoffe reichern sich in der Leber der Weidetiere an und können tödlich sein. Als Nahrung für einige Insekten hat es aber auch seinen festen Platz im heimischen Ökosystem.

Das Vorkommen des Jakobskreuzkrauts hat in den letzten Jahren stark zugenommen und gefährdet damit Flächen, die als Grünfutter, Heu oder Silage für Weidetiere genutzt werden. Es wird zum Problemkraut, wenn es sich von Wegrändern, privaten Flächen oder Pferdekoppeln auf landwirtschaftlich genutzte Wiesen, Mahdgrünland und Weideflächen ausbreitet.

16.10.2025