Oktober-Update zur Ortsumgehung Pflaumheim
Auch im Oktober befinden sich die Baumaßnahmen für die Ortsumgehung Pflaumheim weiterhin im vorgesehenen Zeit- und Kostenplan.
Für die Arbeiten, die nun Teil des zweiten Ausschreibungsverfahrens waren, konnten im Oktober die Bauanlaufgespräche mit den beauftragten Firmen geführt und dabei der erste grobe Bauablauf der anstehenden Arbeiten festgelegt werden. Daher laufen aktuell bereits wieder die ersten, vorbereitenden Arbeiten auf der Baustelle - wie beispielsweise die Baustelleneinrichtung mit dem Antransport von benötigten Arbeitsmaterialien und Maschinen. Auch erste Vermessungsarbeiten werden im Gelände durchgeführt.
Im nächsten Schritt werden die Brückenbauwerke über den Pflaumbach sowie den Mühlbach zur Überführung eines landwirtschaftlichen Weges gebaut. Außerdem werden weitere Teilbereiche des späteren Straßendamms, des Regenrückhalte- und Sickerbeckens hergestellt.
Zunächst wird eine Verrohrung aus zwei nebeneinander parallel verlegten Betonröhren mit je einem Durchmesser von zwei Metern als Durchlass für die Baustraße in den Pflaumbach eingebaut. Hierzu fanden Abstimmungen mit den zuständigen Fachbehörden zur baulichen Umsetzung statt. Die temporäre Verrohrung dient dazu, die Baustraße im Bereich des Pflaumbachs für den Baustellenverkehr überquerbar zu machen. Die Verrohrung wird nur solange wie unbedingt notwendig bestehen bleiben und dann wieder zurückgebaut. Daher wird es für den Einbau der Verrohrung zeitweise wieder zu einer kurzfristigen Verlegung des Geh- und Radweges am Pflaumbach auf die bereits bekannte Umleitungsstrecke entlang der Kreisstraße AB 3 kommen.
Nach Abschluss dieser vorbereitenden Arbeit wird mit dem Bau des Brückenbauwerks über den Mühlbach sowie mit dem Brückenbauwerk über den Pflaumbach begonnen. Dieses soll bis Sommer 2026 bereits fertiggestellt werden, damit dann ab Sommer bis zum Herbst 2026 die geplante Renaturierung des Pflaumbachs erfolgen kann. Der Pflaumbach wird dann in seinem neuen Bachbett unter dem neu entstandenen Brückenbauwerk hindurchgeführt.
In einem weiteren Arbeitsschritt wird das Brückenbauwerk zur Überführung des landwirtschaftlichen Weges auf Höhe des „Gipfelkreuzes“ im Bereich des entstehenden Geländeeinschnittes errichtet. Zeitgleich erfolgen dann Bau- und Erdarbeiten für die Aufschüttung des späteren Straßendamms und die Erstellung von Rückhalte- und Sickerbecken.
Als einzig Negatives fällt im Rahmen der Bauausführung auch im Oktober weiterhin auf, dass immer wieder Absperrmaterial entwendet oder Baustellenbeschilderung zerstört wird. Auf der Baustelle bestehen aber große Gefahren sowohl für den Fuß-, Rad- als auch motorisierten Verkehr - etwa meterhohe Geländeeinschnitte herabzustürzen. Die Entfernung der Absperrungen und der Beschilderungen stellt daher unter anderem als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr einen Straftatbestand dar, dessen Folgen schlimme Personen- sowie Sachschäden sein können und entsprechend zu verfolgen ist. Der wiederkehrende Diebstahl und die mutwillige Zerstörung von Baustellenbeschilderung wird daher auch zur Anzeige gebracht. Soweit neben der polizeilichen Verfolgung auch Bürgerinnen und Bürger sachdienliche Hinweise dazu haben, bittet das Landratsamt im Sinne der allgemeinen Sicherheit um Mitteilung.