Ambulante Dienste

 

Erziehungsbeistandschaft
 

Sozialpädagogische Familienhilfe Familientherapeutischer Dienst

 

Fachkräfte gesucht! (für Erziehungsbeistandschaften und Sozialpädagogische Familienhilfen)

Für die Erbringung von ambulanten Hilfen zur Erziehung nach dem SGB VIII (§ 30, 31) suchen wir pädagogische Fachkräfte auf Honorarbasis.

Sie sind Sozialpädagoge/Sozialpädagogin oder haben eine vergleichbare pädagogische Qualifikation und möchten Familien, Kinder und Jugendliche als Erziehungsbeistand oder Sozialpädagogische Familienhilfe unterstützen?

Sie verfügen idealerweise bereits über Erfahrung in der Arbeit mit Familien, neben einer wertschätzenden Grundhaltung, sozialer Kompetenz und Engagement ist ein professionelles Nähe-Distanz-Verhältnis Grundlage Ihrer Arbeit.

Aufgrund der möglichen Einsatzorte im gesamten Landkreis Aschaffenburg sind Sie mobil und in der Planung Ihrer selbstorganisierten Einsatzzeiten flexibel.

Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme zur Vereinbarung eines Gesprächs, bei dem wir Ihnen die näheren Einzelheiten zu den Anforderungen, möglichen Arbeitsaufträgen und den von uns gewährten Leistungen gerne erläutern!

 

Erziehungsbeistandschaft

Die Erziehungsbeistandschaft soll das Kind/den Jugendlichen bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen unterstützen. Sie bietet praktische Hilfen an, um neue soziale Verhaltensmuster einzuüben. Dem Kind/Jugendlichen soll ein Verbleib in seiner bisherigen Lebenswelt ermöglicht werden. Deshalb wird die Entwicklung von tragfähigen Familienbeziehungen angestrebt. Dazu ist auch die Förderung der Erziehungskompetenz der Eltern notwendig.

Jugendliche werden auf dem Weg zur Verselbstständigung unterstützt.

  • Erziehungsbeistandschaft ist ein Angebot des Landratsamtes Aschaffenburg, Amt für Kinder, Jugend und Familie
  • das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 6 – 18 Jahren und deren Eltern, im Bedarfsfall an junge Volljährige bis 21 Jahren
  • die Arbeit findet in der vertrauten Umgebung der Familie über einen längeren Zeitraum statt
  • sie bezieht das soziale Umfeld (Familie, Schule, Ausbildungsstelle) mit ein
  • Hilfen zur sinnvollen Freizeitgestaltung in Einzel- und Gruppenarbeit werden angeboten  
  • Die Erziehungsbeistandschaft erfordert die aktive Mitarbeit des Kindes/Jugendlichen und deren Eltern sowie die Bereitschaft zu Veränderungen.

 

Sozialpädagogische Familienhilfe

Ziele und Aufgaben:

Sozialpädagogische Familienhilfe soll durch intensive Betreuung und Begleitung Familien in ihren Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen sowie im Kontakt mit Ämtern und Institutionen unterstützen. Vorrangig ist der Aufbau der Hilfe zur Selbsthilfe. Die Hilfeform ist in der Regel auf längere Zeit angelegt und erfordert die Mitarbeit der Familie (§ 31 SGB VIII).


Angebote:

  • Sozialpädagogische Familienhilfe ist eine langfristige intensive Form der Hilfe zur Erziehung
  • findet in der vertrauten Umgebung der Familie statt
  • berücksichtigt alle Familienmitglieder sowie das soziale Umfeld
  • ist Hilfe zur Selbsthilfe


Mögliche Schwerpunkte:

Die FamilienhelferIn gibt praktische, unterstützende Hilfen und bietet beratende Gespräche an in Bezug auf:

  • Schwierigkeiten im Umgang mit Kindern
  • Stützung und Förderung einzelner Kinder
  • Ehe- und Partnerschaftsprobleme
  • Bewältigung von Problemen im Bereich der Haushaltsführung, der Finanzen, der Gesundheitsvorsorge
  • Begleitung zu Ämtern, Institutionen, Beratungsstellen
  • Angebote sinnvoller Freizeitgestaltung
  • Hilfe beim Aufbau sozialer Kontakte


Zielgruppe:

Alleinerziehende und Familien mit minderjährigen Kindern, mit dem Wunsch nach Veränderung und der Bereitschaft aktiv mit der Sozialpädagogischen Familienhilfe zusammen zu arbeiten.

 

Familientherapeutischer Dienst

In der Familientherapie werden positive Veränderungen und Entwicklungen in den zwischenmenschlichen Beziehungen der Familienmitglieder angestrebt.

Was ist Familientherapie?

  • Wie bei einem Mobile stehen alle Teile bzw. Familienmitglieder in Beziehung zueinander. Das heißt, sie beeinflussen sich gegenseitig und reagieren aufeinander.
  • Dabei können Symptome (z. B. aggressives Verhalten) einzelner Familienmitglieder auf eine Störung in diesem Beziehungsmobile hinweisen.
  • In der Familientherapie arbeitet die Familie gemeinsam daran, ihr Beziehungsmobile so zu gestalten, dass Symptome abnehmen oder nicht mehr gebraucht werden.
  • Die Arbeit findet in der vertrauten Umgebung der Familie statt.
  • Die Häufigkeit der Kontakte wird zusammen mit der Familie im Erstgespräch geplant.

 

Für wen kommt Familientherapie in Frage?

  • Das Angebot richtet sich an die ganze Familie
  • Alle Familienmitglieder sind dazu eingeladen
  • Auf Antrag der Sorgeberechtigten beim Allgemeinen Sozialen Dienst wird in einem Fachteam über die Hilfe entschieden

 

Wie sieht Familientherapie praktisch aus?

  • Die Familie entdeckt in den Gesprächen ihre eigenen Beziehungsstrukturen bzw. Verhaltensmuster, welche Symptome erzeugen oder aufrecht erhalten.
  • Auf dieser Entdeckungsreise können unter anderem folgende Methoden zur Anwendung kommen:
    • Familiengespräche
    • Genogrammarbeit, in der die Familie ihren persönlichen Familienstammbaum erarbeitet
    • Skulpturarbeit bzw. Aufstellung der Familie, um Strukturen sichtbar bzw. erlebbar zu machen
    • Hausaufgaben für die Eltern oder Kinder
    • Und viele andere auf Ihre Familie abgestimmte Methoden

Kontakte

Familienbegleitende Jugendhilfe
Fachbereich 22
Tel. 06021/394-4230
Ambulantedienste@Lra-ab.bayern.de

Ansprechpartner

Formulare

Hier finden Sie die Anträge, Merkblätter und Formulare der einzelnen Fachbereiche der:

Jugendhilfe

Hilfe bei Sorgen

Übersicht der Ansprechpartner für Schüler und/oder Eltern:

Hilfe bei Sorgen

Themensuche

Hier finden Sie alle Aufgaben und Angebote der Jugendhilfe:

Themensuche