In seiner Sitzung vom 26. Juni 2023 hat der Kreisausschuss die Verwaltung beauftragt, mit den beiden Zweckverbänden zur Realschule Bessenbach und Realschule Großostheim eine verwaltungsmäßige Zusammenlegung zu diskutieren und eine gemeinsame Satzung zu entwerfen.

Ziel ist eine noch effizientere Verwaltung der Zweckverbände durch die Nutzung weiterer Einsparungsmöglichkeiten hinsichtlich des Verwaltungsaufwands.

Inhalt der Verbandsversammlungen sind - nachdem die anfänglichen und im Rahmen der Digitalisierung jeweils großen Investitionsphasen abgeschlossen sind - üblicherweise Haushaltsthemen. Im Falle einer Zusammenlegung könnten Bankkonten fusioniert werden, die Abwicklung der Betriebskosten sowie die Verwendung innerer Darlehen würde vereinfacht werden und unterjährige Finanzstatistiken könnten in einem Zug erstellt werden. Auch die Liquidität wäre einfacher sicherzustellen und die Zahl der Sitzungstermine ließe sich reduzieren.

Eine Versammlung eines fusionierten Zweckverbandes müsste sich zusammensetzen aus Verbandsrätinnen und Verbandsräten des Landkreises, der Gemeinde Bessenbach und des Marktes Großostheim.

So ließe sich auch die Zahl der Sitzungen reduzieren, die von der Geschäftsstelle durchgeführt sowie vor- und nachbereitet werden müssen. Auch wären nur noch ein gemeinsamer Haushalt sowie Jahresabschluss zu erstellen und von der Rechnungsprüfung zu sichten. So würde auch die zwingende Mitgliedschaft im Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband BKPV nur noch den einen statt zwei Zweckverbände treffen.

Im gemeinsamen Haushalt blieben die Schulen selbstverständlich als Teilhaushalte getrennt, so dass die jeweiligen Kosten nachvollziehbar bleiben. Allerdings würden sich die Verwaltungskosten reduzieren.

Der Zweckverband zur Staatlichen Realschule Bessenbach wurde im Juni 2007 gegründet; derjenige zur Staatlichen Realschule Großostheim im Mai 2010.