Alltagsradverkehr

Dank E-Bikes, Pedelecs und Lastenfahrrädern (mit und ohne elektrische Unterstützung) kommt auch dem Alltagsradverkehr im Landkreis Aschaffenburg eine immer größere Verkehrsbedeutung zu. Charakterisierend für den Alltagsradverkehr ist, dass dieser nicht nur gelegentlich, sondern wiederkehrend, oftmals gar täglich praktiziert wird. Beispiele hierfür sind z.B. der Weg zu Schule und Arbeit, zum Einkaufen, zu Freizeiteinrichtungen oder auch zu Umsteigepunkten für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV und SPNV). Unterschieden wird daher noch zwischen Wegen, welche komplett nur per Fahrrad oder aber per „Bike & Ride“ zurückgelegt werden – also in Kombination mit Fahrrad und dem ÖPNV.

Die bisherigen Überlegungen, dass ein Fahrrad nur für kurze innerörtliche Strecken genutzt wird und die Verbindungen über z.B. die Höhen des Spessarts nicht oder nur mit guter Kondition und viel Kraft überwunden werden können, trifft durch die zunehmende Nutzung von E-Bikes und Pedelecs heutzutage kaum noch zu. Ein zügiger Ausbau von Radwegen gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Auch neue Formen, wie Radschnellverbindungen rücken dabei immer mehr in den Fokus. So beschäftigt sich der Landkreis Aschaffenburg gerade u.a. mit einer möglichen Radschnellverbindung entlang des Aschafftals sowie einer Schnellverbindung zwischen Aschaffenburg und Hanau.

Radfahren ist gegenüber dem motorisierten Verkehr gesünder, klima- und umweltfreundlicher und bezahlbarer. Außerdem lassen sich viele Strecken staufrei und ohne die lästige Suche nach einem Parkplatz zurücklegen.

Sichere Abstellanlagen an Verkehrsknotenpunkten und Haltestellen des ÖPNVs, ein gut ausgebautes Netz an Lade- und Servicestationen, eine sichere und komfortable Radverkehrsführungen entlang der Hauptverkehrsstraßen und zwischen den Gemeinden sowie eine möglichst ganzjährige Befahrbarkeit haben eine hohe Bedeutung für den Alltagsradverkehr.

Mit einer nachhaltigen Verdichtung des Radwegenetzes entlang unserer Kreisstraßen, einer gezielten Radförderung unserer Landkreiskommunen beim Bau kommunaler Radwege und verschiedenen interkommunalen Planungszusammenschlüssen versuchen wir unser Radwegenetz im Landkreis und dessen Alltagstauglichkeit kontinuierlich voran zu bringen.

Kreiskarten-App mit Mängelmelder

Fahrbahnschäden, Hindernisse, schlechte Verkehrsführung oder nicht mehr erkennbare Verkehrsschilder - solche Informationen können Sie über die kostenfreie Kreiskarten-App mit dem integrierten Mängelmelder bzw. über die Internetseite melden. So informieren Sie das Landratsamt über mögliche Schäden und Fehler oder störende und gefährliche Stellen im

Radwegeverlauf. In Zusammenarbeit mit den verschiedenen Baulastträgern der Radwege in unserer Region versuchen wir dann diese Schäden und Mängel zu beseitigen und so für ein verkehrssicheres, leistungsfähiges Radverkehrsnetz zu sorgen. Die Progressive Web App ist unter www.kreiskarte-ab.app zu finden.

Mitgliedschaft in der AGFK Bayern e.V.

Seit Januar 2022 ist der Landkreis Aschaffenburg Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern e.V.) und steht hierüber in regelmäßigem Austausch mit anderen Landkreisen und Städten. Die Arbeitsgemeinschaft ist ein Netzwerk bayerischer Kommunen, welches 2012 mit maßgeblicher Unterstützung der Bayerischen Landesregierung ins Leben gerufen wurde. Die Satzung der AGFK Bayern stellt als Vereinszweck die systematische Förderung des Radverkehrs als Element des Umweltverbundes heraus. Der Verein unterstützt seine Mitglieder auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Kommune. Dabei setzt die AGFK Bayern stark auf Austausch, Vernetzung und Weiterbildung. Verwirklicht wird das unter anderem durch:

  • Interessensvertretung gegenüber Land, Bund, EU sowie anderen Dritten
  • Fachinformationen, Beratung, Hilfestellung und Finanzierungshilfen
  • Bereitstellung von Material für die Öffentlichkeitsarbeit
  • Erfahrungsaustausch und Vermittlung von Fachwissen über verschiedene Veranstaltungsformate


    Voraussetzung für die dauerhafte Mitgliedschaft ist die Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“, die vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr feierlich verliehen wird. Die Auszeichnung wird vergeben, wenn Kommunen bestimmte Mindestkriterien erfüllen. Hierbei werden die vier Säulen der Radverkehrsförderung betrachtet: Infrastruktur, Information, Kommunikation und Service. Der Landkreis Aschaffenburg befindet sich gerade in diesem Prozess.

    „Für mehr Sicherheit beim Radfahren“

    Mit der Kampagne „Fahrradsicherheit“ möchte der Landkreis Aschaffenburg in verschiedenen Druckerzeugnissen, im Internet sowie auf Social-Media auf „Beleuchtung“, „Abstand“ und „Helm“ hinweisen und durch diese leicht verständlichen Grafiken gerne auf einfache Art und Weise für diese wichtigen Themen sensibilisieren.

     

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    Kreisstraßenverwaltung
    Telefon: 06021/394-3211
    Telefax: 06021/394-917
    Tiefbau@Lra-ab.bayern.de

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    Formulare

    Hier finden Sie die Anträge, Merkblätter und Formulare der einzelnen Bereiche:

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    Radtouren

    Der Landkreis Aschaffenburg bietet darüber hinaus auch viele attraktive touristische Strecken:

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    Weitere Infos

    Mehr Informationen über interessante touristische Touren finden Sie hier:

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